Unser Alltag

In unserem Alltag gibt es ein paar Fixpunkte:

Die Kinder werden bis spätestens 9:30 gebracht, je nach aktuellen Schlafgewohnheiten der Kinder bzw. der Wetterlage gehen wir am Vormittag in den Park, zu Mittag essen wir alle zusammen das Mittagessen, am Nachmittag kann in unserer Wohnung, auf unserer Terrasse oder in unserem Garten gespeilt werden.

Die restliche Zeit wird bedürfnisorientiert organisiert - jedes Kind soll die Möglichkeit haben zur gewohnten Uhrzeit einen Mittagsschlaf zu halten, je nach Interessen der Kinder wählen wir aus den vielen, im Umkreis unserer Wohnung liegenden Spielplätze aus, in unserer Wohnung wird frei gespielt, gemeinsam gebastelt, gemalt - mal macht Knete oder Salzteig Spaß, mal wird vorgelesen, gespielt, beobachtet oder einfach nur ausgerastet. 

Natürlich gehört auch Streit mal zu unserem Alltag. In dieser Situation ist mir wichtig, die Kinder so zu begleiten, dass sie die Möglichkeit haben, je nach Entwicklungsstand einen Streit selbstbestimmt zu lösen - mal ist es hilfreich die Bedürfnisse der beteiligten Kinder auszusprechen, ein anderes Mal braucht es Lösungsvorschläge und manchmal muss ein Kind ganz einfach in Schutz genommen werden. Dabei soll kein Kind sein Gesicht verlieren müssen - ein wertschätzender Umgang mit den Kindern auch in schwierigen Situationen ist mir ein zentrales Anliegen.

Unser Essen

Bei der Auswahl der Lebensmittel achte ich vor allem auf Saisonalität und regionalen Ursprung. Zum Großteil verwende ich Lebensmittel aus ökologischer Landwirtschaft und sowie Bio-Fleisch. 

Auch das Essen wird bei uns bedürfnisorientiert organisiert. Grundsätzlich gibt es am Vormittag sowie auch am Nachmittag je eine Jause. Auf dem Spielplatz haben wir immer ein paar gesunde Snacks mit. Die Hauptmahlzeit ist das Mittagessen, welches von mit am Vorabend gekocht und zu Mittag aufgewärmt wird. 

Ab und zu gönnen wir uns einen selbstgebackenen Kuchen, im Sommer manchmal ein Eis. Gekaufte Süßigkeiten sind auf unserem Speiseplan nicht zu finden.

Unsere Eingewöhnung 

Zum Wohle jedes Kindes praktiziere ich eine sanfte Eingewöhnung. Da die Kinder hier meistens zum ersten Mal regelmäßig fremdbetreut werden, ist mir ein achtsamer Übergang aus der Familie in die Betreuung besonders wichtig. Während dieser Zeit bin ich im aktiven und intensiven Austausch mit den Eltern. Während der Eingewöhnung bin ich immer sehr bemüht, eine tragfähige Beziehung zu unserem Neuankömmling aufzubauen.

Eine bereits erprobte Vorgehensweise ist zB: Viele Kinder besuchen uns in den ersten Tagen nur kurz am Vormittag und gehen mit ihren Eltern wieder heim, bevor wir auf den Spielplatz gehen. Im nächsten Schritt begleitet uns ein neues Kind mit seinem Elternteil auch auf den Spielplatz. Ist das Kind bereit, kann sich Mama oder Papa für einige Zeit verabschieden und das Kind wieder abholen, bevor wir zu Mittag wieder nach Hause gehen. Fühlen sich alle Beteiligten mit dem nächsten großen Schritt wohl, kann ein Kind den Vormittag mit uns alleine verbringen - es wird in der Früh gebracht und erst vor dem Mittagessen abgeholt. Danach erweitern wird die Dauer immer mehr, bis das Kind den Tag hier gut ohne Mama oder Papa meistern kann.

Manche Kinder sind innerhalb von 2 Wochen eingewöhnt, andere brauchen 2 Monate. Einen Zeitplan für die Eingewöhnung bespreche ich mit den Eltern immer bei der Vertragsunterzeichnung. 

Selbstverständlich stehen in dieser Zeit die Bedürfnisse jedes Kindes, so wie zB die Schlafgewohnheiten etc im Vordergrund.